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TextWas bedeutet Heilung für mich
Birgit Kratz
Lange Zeit dachte ich, Heilung bedeute, dass mein Körper irgendwann vollkommen gesund und leistungsfähig wird, dass die Unreinheit meiner Haut verschwindet, dass ich - wie viele andere auch - fähig werde, wie verrückt in der Welt herumzufahren... Über mehrere Jahre hinweg wurde ich immer wieder durch Kopfschmerzen im wahrsten Sinne des Wortes völlig lahmgelegt. Die Schmerzen waren so stark, dass ich nichts mehr machen konnte, als mich hinzusetzen oder hinzulegen und zu versuchen, irgendwie damit zu sein, denn jede Medizin schien nur einmal zu helfen aber beim nächsten Anfall nicht mehr.
Nach etwa 4 oder 5 Jahren begriff ich diesen Zusammenhang in aller Tiefe. Ich erkannte, dass die Kopfschmerzen gar nicht meine Feinde sind, auch wenn sie mir so wehzutun scheinen. Ich entdeckte, dass es sehr sinnvoll ist, mich ihnen direkt freundlich zuzuwenden, wenn sie anfangen, sich zu melden. In diesem Fall ist es für mich das beste, einfach alles fallenzulassen und mich sofort still hinzusetzen und den starken Empfindungen in meinem Kopf meine freundliche Aufmerksamkeit zu schenken. Auf diese Weise können die Schmerzen mich von meinen verrückten Gewohnheiten heilen. Als ich mit der inneren Schmerzerforschung begann, stellte ich erstmal erstaunt fest, dass ich mich zwar jahrelang mit diesen Schmerzen abgeplagt hatte, aber gar nicht wirklich beschreiben konnte, wie sie sich überhaupt anfühlten. Nun versuchte ich, sie mir selbst zu beschreiben. Also: Wie sind meine Schmerzen denn jetzt gerade? Klopfend, links und rechts. Ein Spannungsgefühl ist auch dabei. Jetzt wird diese Empfindung schwächer. Dafür drückt es an der Stirn und im Nacken. Diese Empfindung scheint zu wandern... Es wurde für mich höchst unterhaltsam, meinem "inneren Körperkino" zuzuschauen, denn ich bemerkte, dass nichts lange blieb, wie es war. Eines Tages, als es mal wieder richtig heftig in meinem Kopf zuging, durchzuckte mich plötzlich die Erkenntnis, dass die Stellen, die sich so schmerzhaft anfühlen - meine Akupressurpunkte sein müssen! Das fand ich ja nun genial, dass ich niemanden mehr fragen muss, wo die eigentlich sind. Ich konnte viele auf einmal sehen und auch die Bahnen, durch die sie miteinander verbunden sind. Ich fand Gefallen an dem Abenteuer, diese Phänomene zu erkunden - aber ach, sie hörten immer so schnell wieder auf! Jedesmal, wenn ich begann, Spaß an der Sache zu haben und ich genaueres sehen wollte -- war diese spezielle Körperempfindung schon wieder vorbei. Und ich kann keine Akupunkturpunkte sehen, wenn ich keine Schmerzen habe :o(. Dann bin ich ahnungslos. Nun, was hat das ganze mit dem Thema Heilung zu tun? Heilung bedeutet für mich, zu entdecken, dass alles bereist völlig in Ordnung und höchst sinnvoll ist, wie es schon ist. Für mich besteht Unheil darin, dem Irrtum verfallen zu sein, dass gerade etwas verkehrt ist oder anders sein sollte, als es ist. Ich habe die Erfahrung an mir selbst immer wieder machen können, dass sich die Schmerzen nicht mit Medikamenten oder Techniken beseitigen ließen, solange ich ihnen feindlich gegenüber stand und die Absicht hatte, sie endlich loszuwerden. Genesung - eine Besserung des körperlichen Befindens - setzte aber zuverlässig immer dann ein, wenn ich mit meinem unangenehmen Zustand irgendwie in Frieden gekommen war und mich damit arrangierte, dass er für immer bleiben würden. Nahm ich DANN ein Medikament, schien es zuverlässig zu funktionieren. Aber: War es wirklich das Medikament, das den Heilprozess des Körpers in Gang setzte?! Eine neue Forschungsreise hat begonnen! www.birgit-kratz.de Text verlinken
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