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Das Spiel des Lebens
Georgia Fritz
Vor langer Zeit, als die Welt noch das Paradies war, lebten die Menschen im Einklang mit allem. Sie wussten, dass sie ein Teil des Größeren Ganzen waren und lebten harmonisch mit der Natur, den Tieren und den kosmischen Gesetzen. Sie brauchten sich nicht verstellen hinter Masken, sie tauschten das, was sie einzigartig machte mit den einzigartigen Talenten der anderen. Sie hatten keinen Mangel und sie hatten keine Wünsche. Sie waren frei und im Frieden mit sich. Weil sie mit sich im Frieden waren, waren sie auch im Frieden mit allem anderen. Es war eine Zeit, in der das Göttliche bei den Menschen wohnte und jedes Wesen sich seines Göttlichen Ursprungs bewusst war.
            
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Die Menschen wurden von der Natur von Mutter Erde getragen und sie wussten es. Das machte sie sanft und heiter. Sie verbrachten viel Zeit damit, zu feiern und ihr Herz an schönen Dingen zu erfreuen. Dies war kein Müßiggang, denn die Lebewesen waren sich darüber klar, dass sie zuerst für ihr Wohlergehen zu sorgen hatten, um aus der damit verbundenen Heilheit auch für das Wohlergehen der anderen sorgen zu können. Wenn ein Mensch Anzeichen von Krankheit oder Verstimmung bei sich spürte, suchte er einen Heilungstempel auf, um seine eigene Heilheit wieder herzustellen. So stellten die Menschen sicher, dass sie in einer ausgeglichenen und friedvollen Harmonie lebten und negative Emotionen sich nicht einstellen konnten. Sie lebten vollkommen in der Liebe zu sich und allem anderen.

Die Menschen der alten Zeit wussten über ihre Herkunft. Sie lasen oft und viel in den Sternen und sprachen in Gedanken mit ihrem Schöpfergott, mit Mutter Erde und den Naturwesen. Sie lebten im Einklang mit den Kosmischen Gesetzen und taten alles, um ihr Licht noch stärker strahlen zu lassen und die Liebe zu vermehren.

Eines Tages wurde es ihnen zu langweilig. Sie wollten erfahren, wie es ist, als Individuum zu leben und verabredeten ein großes Spiel untereinander. Der nächste, der geboren würde, sollte seine Verbundenheit mit dem Göttlichen vergessen und versuchen, es während seines Aufenthaltes auf der Erde wieder heraus zu finden. Wenn es ihm gelänge, wollten sie ein Fest feiern. Einer nach dem anderen wurde ohne Erinnerung neu geboren. Die neuen Menschen versuchten, sich durch’s Leben zu schlagen, aber es war nicht einfach. Ohne Erinnerung an ihren Göttlichen Ursprung mussten sie sich eine eigene Idee von ihrem Leben und der Erde machen. So folgten sie ihren selbst erschaffenen Vorstellungen von der Welt und trafen zum ersten Mal auf Grenzen. Vieles von dem, was sie unternahmen, war mühevoll und nicht von Erfolg getragen. Sie gaben all ihre Kraft, aber es war nie genug. So entstanden langsam Unzufriedenheit, Neid und Zwietracht.

Um ihre Mühsal abzukürzen, versuchte die Menschheit, auf Kosten anderer zum Erfolg zu kommen. Plötzlich standen die Menschen im Streit untereinander und es war nicht mehr weit zum ersten Krieg. Sie spielten ihr Spiel perfekt und fingen an, sich gegenseitig zu töten. Weil ihnen die Erinnerung an die Kosmischen Gesetze fehlte, war ihnen nicht mehr klar, dass jede Ursache eine Wirkung nach sich zieht und so häuften sie im Laufe ihrer Leben viele Wirkungen an, die sich über die Zeiten so verdichteten, dass man kaum noch sagen konnte, woher die ganzen Probleme kamen.

Jetzt tauchten Lehrer auf, die den Problemen auf den Grund gingen. Sie kamen nach langen Überlegungen zu dem Ergebnis, dass alle Probleme aus der Andersartigkeit von manchen Menschen rührte und man nur die anderen ändern müsste, um wieder in Frieden und Fülle zu leben. Diese Idee verbreitete sich in Windeseile über die gesamte Erde und die Menschen begannen, ihre Eigenheit gegenüber der Anderartigkeit von anderen zu definieren. Damit waren sie eine ganze Zeit beschäftigt und weil sie das Spiel mit großem Eifer spielten, definierten sie die Andersartigkeit in vielen, vielen Nuancen. Plötzlich gab es Unterschiede im Geschlecht, in der Hautfarbe, im Wohnort, Beruf oder in der Form, das Leben zu führen.

Die Menschen wurden wieder zufriedener. Zwar hatten sich die Mühsal und die Probleme nicht geändert, aber jetzt wusste man wenigsten, woran es lag. Es war nicht die eigene Schuld. Es war die Schuld der anderen. So lebten die Menschen eine lange, lange Zeit. Es war eine Zeit des Leids, des Hasses und der Trennung. Nur wenigen gelang es, sich in dieser Zeit an ihren Göttlichen Ursprung zu erinnern. Und wenn sie sich erinnerten, wurden sie von den anderen ausgelacht oder verfolgt. Es schien, als würden die Menschen nie ihr einmal verabredeten Großes Fest zusammen feiern können.

Dann kam jemand, der über die Gabe der Erinnerung und große Worte verfügte. Er hatte keine Angst und ging von Land zu Land, um die Menschen wieder zurück zu führen in das Paradies, aus dem sie einmal aufgebrochen waren. Manche Menschen folgten ihm, doch viele andere waren bereits so sehr in ihren eigenen Vorstellungen gefangen, dass sie auch ihn verfolgten und töteten. Aber es war eine Wortsaat gesetzt, die nun aufgehen konnte.

Viele Jahre vergingen und von Zeit zu Zeit kamen neue Menschen ab, die ihre Erdengeschwister wieder auf den Weg der Erinnerung brachten. Sie benutzten verschiedene Wege, manche gaben weise Worte, manche schufen große Bilder, andere komponierten oder entdeckten Neues in der Wissenschaft. Und dennoch blieben ihre Werke nur ein Tropfen im unendlichen Ozean des Vergessens.

Diejenigen, die bei der Verabredung einst zurück geblieben waren, um als Partner von der anderen Seite des Spieles zu agieren, erkannten, dass jetzt die Zeit gekommen war, um ihren Geschwistern beim Wieder-Erinnern zu helfen. Sie sendeten all ihre liebevolle Energie und viele Botschaften, um die Erde aus ihrer schweren Mühsal zu befreien. Zuerst hörten nur einige die Botschaften und sie gaben ihre Erkenntnisse nur wenigen weiter. Dann wurden es immer mehr. Je mehr sich die Menschen erinnerten, umso mehr Botschaften tauchten auf und um so mehr Menschen hörten sie und lebten danach.

Auf einmal verbreitete sich das Erinnern wie ein Lauffeuer um die Erde. Diejenigen, die sich ihres göttlichen Ursprungs wieder bewusst wurden, nahmen nicht mehr teil am menschlichen Spiel des Hasses und der Trennung. Stattdessen lebten sie in der Liebe und übernahmen Verantwortung für alles, was ihnen geschah. So meisterten sie ihr Leben und wurden Vorbild für andere, die nachzogen. Nach einiger Zeit gab es niemanden mehr, der die Schuld für Probleme beim anderen suchte, es gab auch keine Schuld und sogar keine Probleme mehr, denn die Menschen wussten wieder, dass alles, was geschah nur dem Zweck diente, ein großes Spiel zu spielen. Jetzt waren sie wieder mit Eifer dabei, das Spiel voll Heiterkeit zu spielen. Es machte ihnen einen Riesenspaß, auf diese Art neue Erfahrungen zu sammeln. Die Menschen wetteiferten miteinander, ihre Erlebnisse im Licht der Liebe und der Neugier zu betrachten und sie hatten große Freude dabei, ihre Erkenntnisse miteinander zu teilen. So konnte die Heiterkeit wieder zurückkehren und das Band der Liebe spann sich erneut über die ganze Erde.

Da sahen die Geschwister auf der anderen Spielseite, dass die Zeit gekommen war, das Große Fest vorzubereiten und ihre Erdengeschwister einzuladen. Sie feierten ein rauschendes Lichterfest zu Ehren der Wiedervereinigung. Man beglückwünschte sich gegenseitig zum Ausgang des Spiels und insgeheim waren die Spielgeschwister auf der anderen Seite ein wenig neidisch auf die vielen Erfahrungen, die ihre Erdengeschwister ohne Erinnerung gemacht hatten. Die ohne Erinnerung waren allerdings froh, wieder zuhause zu sein und so beschlossen alle gemeinsam, das Spiel zu beenden und ihr Paradies nie wieder zu verlassen.




Georgia Fritz ist Buchautorin und arbeitet als spirituelle Heilerin in Badenweiler. Von Zeit zu Zeit schreibt sie Geschichten, die manchmal, aber nicht immer mit ihr zu tun haben. Mehr Infos über die Autorin unter www.seelenfuehrung.de
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